Die Fahrradreifen sind aufgepumpt, die Kette frisch gefettet. Los geht’s mit dem Ausflug in Erinnerungen aus über zwei Jahren! 14 Kilometer, gut 90 Höhenmeter und fünf Dörfer liegen vor mir. Ich steige aufs Rad und sehe die Rosdorfer Johanniskirche in ihrem strahlenden Weiß. Ich erinnere mich: Mein Examensgottesdienst am 1. Advent. Auf Abstand sitzt die Gemeinde vor mir, aber gefühlt steht sie dicht hinter mir und stärkt mir den Rücken.
Die holprige Landstraße entlang geht es nach Mengershausen. Kaum im Dorf sehe ich die Kirche mit ihrer Tür, die mich direkt einlädt, innezuhalten. Ich erinnere mich: Die erste Taufe am Ostersonntag 2019. Menschen auf ihrem Weg mit Gott zu begleiten macht diesen Beruf besonders! Am Friedhof vorbeifahrend, blitzt in meiner Erinnerung der Ewigkeitssonntag auf. Die Orgel erklingt aus der Kapelle und die Kerzen brennen für unsere Verstorbenen.
Auf dem neu ausgebauten Radweg fahre ich zur Lemshäuser Kirche. Die Linde verdeckt zunächst den Blick auf das Fachwerkgemäuer. Ich erinnere mich an Gottesdienste draußen: im Sommer an der Linde, an Weihnachten auf dem Bauernhof nebenan. Die Gemeinde sitzt auf alten Schulstühlen oder steht, dick eingepackt in ihren Winterjacken. In einer kalten Scheune feiern wir die Geburt Jesu: wie passend!
Mit Sonnenstrahlen im Gesicht schwinge ich mich wieder aufs Rad. Ich bin etwas aus der Puste, als ich um die Ecke zur Volkeröder Kirche biege. Ich erinnere mich: eine vorweihnachtliche Silberhochzeit. Liebe liegt in der Luft, in den Liedern, in der Predigt. Da danken zwei Menschen Gott für ihre gemeinsame Zeit und ich darf dabei sein! Ich rolle weiter und denke an die Paradiesgärtleingruppe: Wie schön es wäre nicht allein in dieser südniedersächsischen Landschaft unterwegs zu sein!
Etwas versteckt liegt die Sieboldshäuser Kirche, die heute von der Sonne angestrahlt wird. Ich erinnere mich: die erste Predigt und Kindergottesdienst auf dem Thie. Begleitet von viel Kinderlachen wird ein Engel gesucht. Wo er wohl wohnt? In diesem Busch, in jenem Baum? Was er wohl den ganzen Tag treibt?
Ich mache mich auf den Rückweg und merke: Irgendwas fehlt! Es sind nicht die Kirchen, mit ihren kleinen Eigenheiten, die meine Vikariatsreise geprägt haben. Es sind die Menschen: die, die jede Idee mitgetragen, die mir etwas anvertraut, die mich unterstützt und ermutigt haben. Danke dafür. Danke für jedes gute Wort, jedes kurze Gespräch! Mein besonderer Dank gilt Pastorin Petra Presting, der keine Frage zu banal und kein Problem zu klein schien. Ohne dich wäre mein Berufsstart nicht so gut geglückt! Ich hoffe, dass wir uns alle am 13. Juni in Rosdorf verabschieden können – auf Abstand, aber gefühlt ganz nah.
Danach werde ich mich wieder in den Sattel schwingen – oder ausnahmsweise mal in den Autositz? – 113 Kilometer und gut 750 Höhenmeter Richtung Norden liegen vor mir. Zum Juli werde ich meinen Probedienst als Pastorin in der Friedensgemeinde in Arnum, südlich von Hannover antreten.
Die holprige Landstraße entlang geht es nach Mengershausen. Kaum im Dorf sehe ich die Kirche mit ihrer Tür, die mich direkt einlädt, innezuhalten. Ich erinnere mich: Die erste Taufe am Ostersonntag 2019. Menschen auf ihrem Weg mit Gott zu begleiten macht diesen Beruf besonders! Am Friedhof vorbeifahrend, blitzt in meiner Erinnerung der Ewigkeitssonntag auf. Die Orgel erklingt aus der Kapelle und die Kerzen brennen für unsere Verstorbenen.
Auf dem neu ausgebauten Radweg fahre ich zur Lemshäuser Kirche. Die Linde verdeckt zunächst den Blick auf das Fachwerkgemäuer. Ich erinnere mich an Gottesdienste draußen: im Sommer an der Linde, an Weihnachten auf dem Bauernhof nebenan. Die Gemeinde sitzt auf alten Schulstühlen oder steht, dick eingepackt in ihren Winterjacken. In einer kalten Scheune feiern wir die Geburt Jesu: wie passend!
Mit Sonnenstrahlen im Gesicht schwinge ich mich wieder aufs Rad. Ich bin etwas aus der Puste, als ich um die Ecke zur Volkeröder Kirche biege. Ich erinnere mich: eine vorweihnachtliche Silberhochzeit. Liebe liegt in der Luft, in den Liedern, in der Predigt. Da danken zwei Menschen Gott für ihre gemeinsame Zeit und ich darf dabei sein! Ich rolle weiter und denke an die Paradiesgärtleingruppe: Wie schön es wäre nicht allein in dieser südniedersächsischen Landschaft unterwegs zu sein!
Etwas versteckt liegt die Sieboldshäuser Kirche, die heute von der Sonne angestrahlt wird. Ich erinnere mich: die erste Predigt und Kindergottesdienst auf dem Thie. Begleitet von viel Kinderlachen wird ein Engel gesucht. Wo er wohl wohnt? In diesem Busch, in jenem Baum? Was er wohl den ganzen Tag treibt?
Ich mache mich auf den Rückweg und merke: Irgendwas fehlt! Es sind nicht die Kirchen, mit ihren kleinen Eigenheiten, die meine Vikariatsreise geprägt haben. Es sind die Menschen: die, die jede Idee mitgetragen, die mir etwas anvertraut, die mich unterstützt und ermutigt haben. Danke dafür. Danke für jedes gute Wort, jedes kurze Gespräch! Mein besonderer Dank gilt Pastorin Petra Presting, der keine Frage zu banal und kein Problem zu klein schien. Ohne dich wäre mein Berufsstart nicht so gut geglückt! Ich hoffe, dass wir uns alle am 13. Juni in Rosdorf verabschieden können – auf Abstand, aber gefühlt ganz nah.
Danach werde ich mich wieder in den Sattel schwingen – oder ausnahmsweise mal in den Autositz? – 113 Kilometer und gut 750 Höhenmeter Richtung Norden liegen vor mir. Zum Juli werde ich meinen Probedienst als Pastorin in der Friedensgemeinde in Arnum, südlich von Hannover antreten.
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